Studie: Deutschland kann EU-Ziele bei Energieeffizienz erreichen

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(AK) Das Bundeswirtschaftsministerium hat in einer Studie untersuchen lassen, ob Deutschland die Ziele der EU-Energieeffizienzrichtlinie erfüllen kann. Die Autoren kommen zu einem positiven Fazit. Wirtschaftsminister Rösler zeigte sich erfreut, will die zahlreichen Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz aber weiterhin kritisch prüfen.

Wissenschaftler untersuchen Maßnahmen zur Energieeinsparung

In der EU-Energieeffizenzrichtlinie (PDF-Datei) verpflichten sich die Mitgliedsstaaten, die an Verbraucher gelieferte Energie von 2014 bis 2020 jährlich um 1,5 Prozent zu reduzieren. Das Wirtschaftsministerium ließ wissenschaftlich analysieren, ob Deutschland vorab gut aufgestellt ist. Zudem bewertete die beauftragte Prognos AG die rund fünfzig politischen Instrumente, welche diesem Einsparziel dienen sollen, auf die Wirksamkeit. Insgesamt stellen die Autoren der bisherigen Politik ein gutes Zeugnis aus: Ihrer Meinung nach kann Deutschland den Plan erfüllen und sogar übertreffen.

Größes Potenzial bei Energieeffizienz von Immobilien

Vor allem im Bereich energieeffizientes Bauen und Sanieren verzeichnen sie Erfolge. Rund dreißig Prozent der Einsparungen gehen auf die Fortschritte in diesem Sektor zurück. Der Staat fördert diese Entwicklung, indem er zum Beispiel über die Kreditanstalt für Wiederaufbau zinsgünstige Kredite bereitstellt und Zuschüsse zahlt. Auch künftig lassen sich bei Immobilien hohe Einsparungen erzielen.

Rösler: Wirtschaftlichkeit und technische Innovationsfähigkeit beachten

Wirtschaftsminister Rösler nahm die Ergebnisse der Studie zufrieden auf. Er betonte, dass Deutschland schon beim Inkrafttreten der Richtlinie ein hohes Niveau an Energieeffizienz aufweise. Angesichts der Studie glaubt er, dass das Land auch die vereinbarten weiteren Einsparungen realisieren werde. Die zahlreichen politischen Instrumente will er dennoch in den Blick nehmen und optimieren. Laut Rösler dürften gesetzgeberische Vorgaben nicht die wirtschaftliche Entwicklung und die Innovationskraft in der Forschung behindern.

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