Mobilfunk Finanzkrise: Blackberry streicht bis zu 40 Prozent der Belegschaft

BlackBerry(ARK) Der einstige Businesssmartphone-Pionier Blackberry steckt in einer fortwährenden Krise. Um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern, versuchen die Kanadier dem finanziellen Kollaps mit einem drastischen Stellenabbau entgegenzuwirken. Ähnliche Maßnahmen setzte seinerzeit das finnische Technikunternehmen Nokia ein, als es vor einigen Jahren den Standort Deutschland aufgab und im Osten von Europa weiter produzieren lies. Nokia wurde inzwischen an den Konkurrenten Microsoft verkauft. Droht Blackberry nun ein ähnliches Schicksal?

Die Meldung, dass das Technikunternehmen bis zu 40 Prozent seiner Belegschaft entlassen werde, schlägt auf dem Finanzmarkt hohe Wellen. Dennoch sind drastische Maßnahmen wohl unvermeidbar, wenn es denn die richtigen Ansätze sind. Mit einer Einsparung des Personals kann Blackberry zunächst auf die schwache Nachfrage reagieren und Kosten einsparen. Ein Befreiungsschlag Richtung Innovation sieht aber anders aus. Unter der deutschen Leitung von Thorsten Heins gab es bereits im letzten Jahr einen Personalschnitt von rund 5000 Jobs. Das Wall Street Journal berichtet nun, dass von den rund 12500 Mitarbeitern fast die Hälfte von einem weiteren Stellenabbau betroffen sein könnte. Zuletzt formulierte der CEO von Blackberry, das unterschiedliche Optionen geprüft werden, darunter auch der Unternehmensverkauf oder die Orientierung auf andere Absatzmärkte. Blackberrytechnik sei auch in der Automobilelektronik oder im Einsatz von Robotern möglich.

Dieser harte Schnitt beim Personal deutet zumindest auf einen möglichen Kurswechsel hin, würde Blackberry bei der Smartphoneproduktion bleiben, dürften diese Mittel allerhöchstens als ein Aushalten bewertet werden.

Die Aktien des Konzerns blieben zunächst relativ unbeeinflusst. Am Ende des Kurstages vom 18.09.2013 verabschiedeten sich die Papiere von Blackberry Ltd. in den USA mit einem Kurs von 10,41 USD und einem Verlust von 1,33 Prozentpunkten.

Bildquelle: Blackberry.com

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