England und die Banker: Bei Fehlverhalten droht zukünftig vielleicht der Knast

050114_2495_london_city(ARK) Über das zweifelhafte Verhalten von Bankern wurde in der jüngsten Vergangenheit viel berichtet. Kurz vor Ende der Ratspräsidentschaft der EU durch Irland gerieten ehemalige irische Banker ins Visier der Medien. Großbritannien möchte zukünftig härtere Strafen für skrupelloses Verhalten von Bankern in Spitzenpositionen einsetzen, und zwar bis hin zu Gefängnisstrafen.

London ist Englands Finanzmetropole und zweitgrößte der Welt. Viele englische aber auch internationale Kreditinstitute haben dort ihren Hauptsitz oder unterhalten dort Filialen. Die weltweite Finanzkrise lieferte auch in dieser Bankenmetropole ihre Skandale, die insbesondere bei der britischen Bevölkerung zu Wut und Ärger führten. Das Fehlverhalten von Managern und der Umgang mit ethischen Werten wurden mit den Füßen getreten, die Verantwortlichen kamen meist ungeschoren davon. Wie so oft in Managerkreisen werden Firmenaustritte auch bei Englands Bankern mit hohen Austrittsgeldern honoriert anstatt abgestraft.

Der britische Finanzminister Osborne fordert inzwischen einen Wandel im Umgang mit den Verantwortlichen. Menschen in so hohen Positionen müssen als Vorbild dienen und notfalls auch mit Abstrafungen rechnen. Diese könnten bis hin zur Freiheitsstrafen gehen, das ist nur eine Forderung aus dem Kompendium neuer Werte für Banker. Daraus geht zum Beispiel auch hervor, wie der Umgang mit Bonuszahlungen einen Wandel vollbringen könnte. Durch eine verzögerte Auszahlung oder Sperrfrist würden Spitzenverdiener länger an ihre Pflichten gebunden oder auch dahingehend motiviert diese auch einzuhalten.

Kritiker von solch harten Maßnahmen sehen dabei den Banken Standort London in Gefahr. Bei solch harten Ankündigungen könnten Investoren schnell vom Markt verschwinden und wo anders investieren, gut bezahlte Stellen könnten in anderen Ländern besetzt werden.

Bildquelle: Wikipedia City of London by Joe D,

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