Energiewende: Konzerne drohen mit Stilllegung mehrerer Kraftwerke

Kraftwerk(DB) Es scheint ein schlechter Scherz zu sein und dennoch entspricht es der Realität. Bisher war es nur eine Frage der Zeit bis Konzerne mit diesem Schritt drohen würden und jetzt könnte es sich bewahrheiten. 

Im Kampf um die Energiewende wird der Ökostrom immer wichtiger und dementsprechend nimmt die Bedeutung an konventionellen Energiequellen nicht ab. Dennoch ist die Energieversorgung ohne sie bisher undenkbar. Betreiber von Gas-, Kohle- und Atomkraftwerken erkennen dies und haben Angst um ihre Profite.

Konzerne prüfen Wirtschaftlichkeit und könnten eine Belohnung verlangen

Aktuell prüfen mehrere Konzerne und Stadtwerke die Wirtschaftlichkeit dieser konventionellen Energieerzeugung und könnten mit einer Stilllegung drohen. Erwarten diese etwa eine Belohnung wenn sie von diesen Schritten wieder zurückgehen und dabei für eine sichere Energieversorgung sorgen?

In gewisser Weise kann man die Konzerne hier schon verstehen und deren Schritte auch nachvollziehen. Wirtschaftlichkeit muss gegen sein und dies betrifft sämtliche Bereiche der Wirtschaft. Momentan macht es aber eher den Anschein, als würde man versuchen den bisherigen Profit noch weiter zu steigern.

Bisher sind diese Pläne nicht bestätigt und man stützt sich hier auf Gerüchte. Intern solle sich aber bereits etwas abzeichnen, zumindest soll dies ein Vorstandsmitglied aus einem nicht genannten Versorgers gesagt haben. Ein bereits bestätigtes Beispiel dafür wäre allerdings die E.ON, die bis 2015 mehrere Kraftwerke vom Netz nehmen wird.

Grundversorgung von Energie muss sichergestellt sein

Natürlich liegt die Entscheidung der Stilllegung bei den Unternehmen selbst und einen direkten Vorwurf kann man hier nicht machen. Jedoch ist eine sichere und dauerhafte Versorgung der Energie einer der wichtigsten Bestandteile der Grundversorgung und müssen dringend beibehalten werden.

So teilte eine Sprecherin der Bundesnetzagentur mit, dass man in Süddeutschland keine weiteren Stilllegungen mehr akzeptieren würde. Wenn die Versorgungssicherheit in Gefahr ist, hat jedoch die Bundesregierung die Möglichkeit Anlagen am Netz zu halten. Um die Versorgung selbst brauchen wir uns in erster Linie keine Gedanken machen. Entscheidender wird eher sein, wer am Ende die Kosten dafür tragen wird.

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