Amazon wird bestreikt – Sechster Streiktag in Folge an den Standorten Bad Hersfeld und Leipzig

VERDI-Farbe_mit-Schriftzug(ARK) Die Arbeitgebergewerkschaft Verdi tilt mit, dass es es in Bad Hersfeld inzwischen zum sechsten Streiktag in Folge kam. Auch in Leipzig streiken Mitarbeiter des Online Versandhandels hinsichtlich der Schaffung eines Tarifvertrages.

Amazon dementierte die Meldung bezogen auf die Anzahl der Streikbeteiligten der Vereinten Dienstleistungsgesellschaft (ver.di), wonach etwa 300 Angestellte mit einem wiederholten ganztägigen Streik die Schaffung eines Tarifvertrages forderten. Bislang gibt es bei keiner deutschen Niederlassung einen Tarifvertrag. Warnstreiks in Leipzig und Bad Hersfeld sind notwenige Schritte um eine flächendeckende Vereinbarung hinsichtlich besserer Arbeitsbedingungen zu erwirken. Auch der Kanzler-Spitzenkandidat der SPD Peer Steinbrück zeigt sich solidarisch mit den Streikenden, so ver.di. Weitere Politiker der Grünen, der Linken und der SPD waren vor Ort um sich über die aktuelle Lage zu informieren.

Amazon setzt Maßstäbe und zahlt als größter Versandhändler in Deutschland, Löhne unterhalb der gesetzlich gültigen Tarifvereinbarungen für den Deutschen Einzelhandel. Jörg Lauenroth Mango von ver.di betont die zusätzlichen Wettbewerbsvorteile, die sich Amazon gegenüber Unternehmen wie beispielsweise: Otto, Schwab oder Hess Natur verschafft. Bei diesen Versandunternehmen werden Tarifverträge angewandt.

Bislang lehnt es Amazon ab, in Verhandlungen mit Arbeitnehmervertreter zu treten.

Bildquelle ver.di

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