Versicherer prognostiziert: Diesjährige Flutkatastrophe wird zur bislang teuersten in Deutschlands Geschichte

Halle_Sandsaecke_2013-06-03(ARK) Die Schäden aus der Flutkatastrophe in Deutschland und angrenzenden Ländern sind nach Auskunft der Münchener Rück die teuersten Schadensfälle bislang im Jahr 2013.

Die Schadensbewertung des Versicherers bezieht sich nicht nur auf das Jahr 2013, nach Schätzungen ist es möglich, dass die Flutkatastrophe im Mai und Juni in Ost- und Süddeutschland zu der Teuersten in Deutschlands Geschichte wird. In einer noch nicht abgeschlossener Hochrechnung wird der ökologische Schaden auf 12 Milliarden Euro und der versicherte Schaden auf 3. Milliarden Euro geschätzt. Im Jahr 2002 wurde der versicherte Schaden durch die Elb-Flut auf 3,4 Milliarden beziffert. Zwar liegen die aktuellen Berechnungen noch unter den Werten von 2002, die Kostendokumentation ist aber noch nicht abgeschlossen.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung der Münchner Rück, das Flutschäden in Zentraleuropa seit 1980 um den Faktor 2 zugenommen haben. Um den Schäden aus Starkniederschlägen entgegenwirken zu können, rät Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek zum verstärkten Hochwasserschutz, also zu Vorkehrungsmaßnahmen wie auch der genauen Überprüfung von Baumaßnahmen in Hochwasser gefährdeten Gebieten nahe an Flüssen. Im Gegenzug mahnt er die Politik vor finanziellen Maßnahmen wie Notfonds, die der Katastrophe als Vorkehrung von keinem vorausschauenden Nutzen sein kann.

Auch weltweit verbucht die Flutkatastrophe in Deutschland den bislang höchsten finanziellen Schaden aus Schäden aus Überschwemmungen. Der Gesamtschaden beläuft sich dabei auf 45 Milliarden USD.

Bildquelle: By Michael Rennecke (Flickr: IMG_2138.jpg) [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

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