Suizid wegen harter Gesprächskultur – Abschiedsbriefe von Pierre Wauthier gefunden

Corporate-Center-back 2(ARK) Der tragische Selbstmord von Pierre Wauthier, Finanzchef von Zurich, dem Schweizer Versicherungsunternehmens, wirft neben der Trauer seiner Familienangehörigen viele Fragen auf. Fragen die sich vor allem auf die Rolle des ehemaligen Deutsche Bank und Zurich Vorstand beziehen. Dieser war kurz nach der Bekanntgabe des Ablebens von Piere Wauthier von seinem Posten zurückgetreten. Die Zusammenhänge waren bis dato unklar. Nun geht aber aus den Abschiedsbriefen des Toten die Tragik der geschäftlichen Sprach- und Umgangskultur hervor. Hier wird Josef Ackermann ausdrücklich beschuldigt.

Während die Familienangehörigen in ihrer Trauer nach Fragen suchen und sich von Pierre Wauthier trennen müssen, trennt sich der bisherige Vorstand Josef Ackermann von seinen Aufgaben und räumt seinen Posten. In einer Erklärung heißt es, er könnte unter diesen Umständen, dem Vorwurf einer Schuld, seine Aufgabe nicht weiter fortführen. Während sich Außenstehende über einen Zusammenhang fragen, geht inzwischen aus den zwei gefundenen Abschiedsbriefen eine tiefe Verletzung und Demütigung hinsichtlich des Umgangs im Unternehmen, speziell mit dem Schweizer Ackermann hervor. Wauthier sah für sich keinen weiteren Ausweg mehr als den Freitod, zu sehr fühlte sich der Finanzchef gedemütigt und verletzt. Besonders eine Unterredung mit Ackermann erklärte er als furchtbar. Seine Abschiedsbriefe beschreiben die zum Teil kalte Gesprächskultur, die im Konzern und unter den Managern vorherrsche.

Der Versicherungskonzern werde die Zusammenhänge und Abschiedsworte von Pierre Wauthier genau untersuchen. Gleichzeitig würdigte Konzern Chef Martin Senn den Menschen Wauthiers und hob seine Leistungen hervor. Über das menschliche Befinden auch kurz vor der Tragödie habe er selbst nichts gewusst.

Bildquelle Pressebereich Zurich.com

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