SMA mit Personalabbau von 700 Stellen

SMA(DB) Die Krise in der Solarbranche hält auch weiterhin an. Vor allem die Hersteller von Modulen aus Europa bekommen dieses Problem zu spüren. So musste erst in dieser Woche der Solarhersteller Conergy Insolvenz anmelden. Auch der Wechselrichterhersteller SMA aus Niestetal bleibt davon nicht verschont und plant einen Abbau von 700 Vollzeitstellen.

Der schrittweise Personalabbau soll möglichst ohne betriebsbedingte Kündigung verlaufen. Betroffen von diesem Schritt sind rund 700 Vollzeitstellen. Schaut man auf die Umsatzzahlen, so ist dieser um fast 50 %  seit 2010 zurückgegangen. Vor allem die Standorte rund um Niestetal werden davon betroffen sein.

Etwas ironisch klingt dabei die Art und Weise des geplanten Personalabbaus. Die Mitarbeiter sollen nach Möglichkeit freiwillig gehen. Wer sich darauf einlässt wird eine Abfindung bekommen. Die Höhe der Summe wird derzeit noch zwischen Unternehmensleitung und Betriebsrat festgelegt. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit für einen Wechsel in eine Transfergesellschaft. Hierbei können sich die Mitarbeiter weiterqualifizieren und werden weiterhin bezahlt. Auch die Qualifikationsmaßnahme wird vom Unternehmen übernommen.

Befristete Arbeitsverträge werden nicht verlängert

Schon 100 Stellen wurden seit März diesen Jahres abgebaut. Zusätzlich werden die befristeten Arbeitsverträge nicht verlängert, die im Jahr 2014 auslaufen. Dies betrifft etwa 300 Vollzeitstellen. Man habe damit etwa die Hälfte des geplanten Personalabbaus bereits erreicht.

Niemand kann momentan abwägen wie lange die Krise anhalten wird und wann wieder mit einem Aufschwung zu rechnen ist. Doch SMA möchte weiterhin auf Innovationen setzen und wird deshalb innerhalb der Entwicklung keine Entlassungen vornehmen.

Ende der Krise nicht in Sichtweite

Ein Ende der Krise ist noch lange nicht in Sicht und so dürfte es in diesem Jahr noch andere Unternehmen treffen. Unternehmen müssen handeln und entsprechend umdenken. Der zu schnelle Wachstum der Solarbranche war so unnatürlich, dass eine solche Problematik abzusehen war.

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