Bild Hainbuchenhecke

Hainbuchenhecken richtig pflanzen und pflegen

Kaum eine andere Heckenart eignet sich so perfekt als natürlicher Sichtschutz und formschöne Gartenbepflanzung wie die Hainbuchenhecke. Hainbuchenhecken haben den großen Vorteil, dass sie auch im Winter noch einige Blätter hat, die sich im Herbst goldgelb färben. Die Hainbuche ist eigentlich keine echte Buche, sondern gehört zur Familie der Birkengewächse. Fast in ganz Mittel – und Südeuropa ist diese Heckenart heimisch und haben keine großen Ansprüche an Standort und Boden. Doch wie werden Hainbuchenhecken richtig gepflanzt und wie müssen sie gepflegt werden, damit sie optimal gedeihen?

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An welchem Standort können Hainbuchenhecken gepflanzt werden?

[/su_heading] Wer mit dem Gedanken spielt, eine Hainbuchhecke in seinem Garten als Sichtschutz oder zu einem anderen Zweck zu pflanzen, muss in Sachen Standort und Boden gar nicht so viel beachten. Idealerweise sollte eine Hainbuchenhecke an einem möglichst sonnigen Standort gepflanzt werden, sie kommt aber auch mit schattigen Standorten zurecht. Sogar an Hanglagen, an denen sich nicht viele Heckenarten auf Dauer kultivieren ließen, kann die Hainbuchenhecke gedeihen.

Beim Boden hat die Hainbuchenhecke ebenfalls keine unerfüllbaren Ansprüche. Hainbuchen können in einem mäßig trockenen bis feuchten Boden eingepflanzt werden. Für ein optimales Wachstum der Hecken sind leicht saure Böden mit einem Kalkanteil ideal. Was Hainbuchenhecken auf Dauer jedoch zusetzen kann, ist Staunässe.

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Wie werden Hainbuchenhecken eingepflanzt?

[/su_heading] Um ideale Wachstumsbedingungen für die Hainbuche zu schaffen, sollte sie von Mitte Oktober bis Mitte November gepflanzt werden. Doch auch in den restlichen Herbstmonaten kann die Hainbuchenhecke in den Boden eingebracht werden.

Im ersten Schritt der Pflanzung sollte ein Pflanzloch ausgehoben werden, das rund doppelt so groß wie der Wurzelballen sein kann, der in ihm Platz finden soll.
Größer gewachsene Hainbuchen sollten stets mit dem Wurzelballen eingepflanzt werden, während kleinere Pflanzen bis zu einer Größe von 125 Zentimetern in der Regel auch wurzelnackt angeboten werden. Das ausgehobene Pflanzloch kann jetzt noch mit etwas Humus vermengt werden, um das Wachstum der Hainbuchenhecke zusätzlich zu unterstützen. Jetzt kann schließlich die Hainbuche in das Loch eingebracht und dieses wieder mit Erde aufgefüllt werden. In einem nächsten Schritt kann schließlich die Erde gut festgetreten und die Pflanze reichlich angegossen werden.

Damit die Hainbuchenhecke auch schön dicht wächst, empfiehlt es sich pro Meter, rund zwei bis drei Pflanzen in die Erde einzubringen, wobei ein Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen von 40 bis 50 Zentimeter ideal ist.

Tipp: Wenn jeweils am Anfang und am Ende der geplanten Hecke ein Stab befestigt wird, kann zwischen den einzelnen Stäben eine Schnur gespannt werden. Die Pflanzlöcher können dann ganz einfach entlang dieser Linie gegraben werden.

Bild Hecke schneiden[su_heading]

Nach dem Pflanzen

[/su_heading] Besonders in der ersten Zeit nach dem Einpflanzen muss die Hainbuchenhecke regelmäßig und ausreichend gewässert werden. Um das Wachstum der Hecke schon frühzeitig anzuregen, kann sie schon kurze Zeit nach dem Einsetzen das erste Mal geschnitten werden.

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Die richtige Pflege der Hainbuchenhecken

[/su_heading] Grundsätzlich sind Hainbuchenhecken sehr pflegeleicht und robust. Sind sie erst einmal gut eingewachsen, brauchen sie selbst bei hohen Temperaturen nur wenig bis gar kein zusätzliches Wasser. Eine Schicht aus Mulch kann dazu beitragen, dass der Boden nicht so schnell austrocknet. Wer seiner Hainbuchenhecke etwas Gutes tun möchte, kann sie in den Frühlingsmonaten mit einer Mischung aus Hornspänen und reifem Kompost düngen. Solch eine Düngung ist besonders für Hecken geeignet, die regelmäßig geschnitten werden.

Da Hainbuchenhecken recht schnell und stark wachsen, sollten sie zweimal im Jahr zugeschnitten und in Form gebracht werden.
Als Zeitpunkte bieten sich Zeiten Mitte bis Ende Juni und Mitte August oder Mitte Februar an. Unterzweigte Seitentriebe können problemlos um mindestens die Hälfte gekürzt werden. Wer seine Hainbuchenhecke einige Jahre lang nicht geschnitten hat, kann sie verhältnismäßig weit zurückschneiden, da schnell wieder austreiben und schon bald wieder dicht sind. Dadurch bekommt die Hecke in kurzer Zeit wieder eine ansprechende Form.

Hainbuchenhecken sind vergleichsweise robust und werden nur von wenigen Schädlingen und Krankheiten befallen. Zwar kommt es auf Hainbuchen häufiger zu einem Befall von Echtem Mehltau, einer Pilzart, allerdings sind die durch den Pilz hervorgerufenen Schäden in der Regel nicht dramatisch. In den Sommermonaten können sich zusätzlich Schädlinge wie Blattläus, Spinnmilben oder Gallmilben auf den Blättern der Hainbuchenhecken breit machen.

Bild Hecke als Sichtschutz[su_heading]

Wie können Hainbuchenhecken vermehrt werden?

[/su_heading] Wer großen Gefallen an seiner Hainbuchenhecke gefunden hat und gerne weitere Pflanzen in seinem Garten pflanzen will, muss nicht extra in eine Gärtnerei fahren. Wenn er viel Geduld hat, kann er die Hainbuche entweder durch Stecklinge oder durch Aussaat vermehren. Die Vermehrung der Stecklinge ist sehr zeitintensiv. Zunächst müssen die rund 10 Zentimeter langen Stecklinge direkt vor oder kurz nach dem Austrieb im März geschnitten werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Blätter im unteren Drittel der Pflanze komplett entfernt werden.

Außerdem kann die Schnittstelle zweimal schräg eingekerbt werden, um das Wachstum der Stecklinge zu fördern. Die Stecklinge können jetzt in ein gut angefeuchtetes Erde-Sand Gemisch eingebracht werden und müssen dort etwa zwei Jahre verbleiben, bis sie in einen größeren Pflanzkübel umgetopft werden können. Nach weiteren zwei Jahre können sie dann ins Freie umgepflanzt werden.

Bildernachweis: Titelbild – Hainbuchenhecke Urheber: CC0 Public Domain-Pixabay.com
Hecke als Sichtschutz Urheber: CC0 Public Domain-Pixabay.com
Hecke schneiden Urheber: CC0 Public Domain-Pixabay.com

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