(ARK) Die Atomreaktorkatastrophe von Fukushima ist inzwischen zwei Jahre her und noch immer ist die Havarie des Kraftwerks nicht gestoppt. Auch wenn in Deutschland der Ausstieg des Atomstroms sich ebenfalls mit dem zweiten Jahrestag wiederholt halt, eine Naturkatastrophe in diesem Ausmaß strahlt weiter und auch über Grenzen und Barrieren weit hinaus.
Die Atomaufsichtsbehörde in Japan hat eine Notfall-Situation rund um das zerstörte Tepco-Kernkraftwerk ausgesprochen. Es droht der Austritt von hochgradig verseuchtem Grundwasser in den Pazifik, denn der Grundwasserspiegel, und damit auch das verstrahlte Wasser steigt immer weiter. Ist die Oberfläche erst einmal erreicht, kann das Wasser an vielen Stellen ungehindert in das Meer abfließen, die Kontamination beleibt dabei völlig unkontrolliert, die Verseuchung kaum abzuschätzen. Auch wenn ein Tepco-Sprecher offiziell von Gegenmaßnahmen und Kontrollaktionen sprach, ist das menschliche Bemühen nach der Katastrophe eher zum Scheitern verurteilt..
Erst vor Kurzem erlag der frühere Kraftwerks-Manager Masao Yoshida seinem Krebsleiden. Er übernahm in den Wochen und Monaten nach dem schweren Erdbeben im Jahr 2011 die Verantwortung und leitete eine Sondereinheit von Menschen, die in das zerstörte und verseuchte Kraftwerk zurückgingen und noch schlimmere Folgen für die Bevölkerung verhinderten. Tepco gab nach dem Tod des Ex-Managers an, die Krebserkrankung stünde nicht im Zusammenhang mit der Fukushima Katastrophe.
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