Erfolgreiche Finanztranplantation: Fresenius übernimmt Rhön Klinikum

53_a6_300(ARK) Bad Homburg. In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag gaben die beiden Konzerne Rhön Klinikum und Fresenius einen Übernahme Vollzug bekannt. Der Medizin Konzern Fresenius übernimmt einen Großteil der Kliniken. Rhön Klinikum konzentriert sich fortan auf nur noch wenige Krankenhäuser mit Ausrichtung auf Forschung und Spitzenmedizin.

Für rund 3 Milliarden Euro erringt Fresenius erst im zweiten Versuch die Übernahme des Konkurrenten Rhön Klinikum. Bereits vor einem Jahr wurde ein Versuch gestartet, der von einem Mitbewerber (Asklepios) aber durch einen Einkauf unterbunden wurde. Weiterhin versuchte der Medizintechnikkonzern erst vor kurzer Zeit ebenfalls Anteile an Rhön Klinikum, zu erwerben. Der angestrebte Einstieg sollte somit 25 Prozent des Unternehmenswertes von Rhön Klinikum betragen, damit wäre eine Übernahme von Fresenius auf längere Sicht nicht mehr möglich gewesen.

Mit einem juristischen Trick konnte die gemeinsam angestrebte Übernahme vollzogen werden. Dadurch, das Fresenius nicht den kompletten Konzern übernimmt, ist eine Mitsprache Regelung der Rhön-Aktionäre nicht erforderlich. Die entsprechenden Verträge wurden bereits von beiden Seiten unterzeichnet. Rhön Klinikum wirtschaftet nun weiterhin mit den Standorten: Bad Berka, Bad Neustadt sowie Frankfurt/Oder und den Universitätskliniken in Marburg und Gießen.

Bildquelle: Fresenius.de

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