Edward Snowden auf dem Weg nach Rom

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(AK) Die Tage des Edward Snowden am Moskauer Flughafen gehören der Vergangenheit an, denn wie erstaunte Passagiere am römischen Flughafen Fiumicino feststellten, ist dieser mit einer Alitalia-Maschine heute mittag gelandet. Im typischen Touristenstyle mit kurzer Hose und Hawaiihemd begab er sich zur Passkontrolle wo er sich einem Beamten zu erkennen gab. Er beantragte politisches Asyl und wurde daraufhin in ein Regierungsgebäude in der Innenstadt gebracht. Auf die Frage, warum er sich für Italien als Asylland entschieden habe, nannte er einen überzeugenden Grund. Nicht die zahlreichen Sonnenstunden und das herrliche tiefblaue Meer hatten ihn dazu bewogen, sondern die Justiz und die politischen Verhältnisse.

Seinen Angaben zufolge wählte er das Land ganz bewusst, denn ein Volk, das sich jahrelang von einem Möchtegernmacho regieren lässt und ihn anschließend sogar zu einem Großteil wiederwählt, würde auch ihm wohl gesonnen sein. Immerhin könne sein Aussehen und sein Kleidungsstil durchaus mit jenem von Silvio Berlusconi mithalten, wobei seine aktuelle Freundin, die er in Hawaii zurück lassen musste, altersmäßig die Gespielinnen des ehemaligen Regierungschefs eindeutig übertreffe.

Dem Beamten in der Stadtregierung teilte er weiters mit, dass er sich entgegen ersten Meldungen gegen den Regenwald entschieden habe, da er einem EU-Land hinsichtlich Gesetzgebung und fairen Verfahren mehr traue als einem Ureinwohnerstamm aus Südamerika. Immerhin sei vor kurzem erst Amanda Knox, der Engel mit den Eisaugen, trotz vorliegendem Geständnis und eindeutiger Indizien, freigesprochen und sogar die Heimreise erlaubt worden. Wer so großzügig mit einst drogensüchtigen Studentinnen umgehe, könne Fahnenflüchtigen, die ihre Heimat an den internationalen Pranger stellen, doch nichts Böses wollen.

Auf die Frage, wo er in Rom Unterschlupf suche, um nicht doch von seinen ehemaligen Kumpels aus den USA aufgespürt zu werden, bat er um ein Taxi in den Vatikan. Immerhin sei dies ein Ort, an dem ihm sicher keine Auslieferung drohe, er sich höchstens irgendwann einmal dem Jüngsten Gericht stellen müsse. Und da vertraue er voll und ganz auf die Barmherzigkeit des neuen Papstes, der ebenso Fußballfan wie er, sicher seine schützenden Hände über ihn halten werde. Und wenn er schon aufgrund des annullierten Passes nicht nach Ecuador reisen könne, so habe er mit Papst Franziskus, der ja Argentinier ist, die Möglichkeit, dennoch seine spanischen Sprachkenntnisse aufzufrischen und Italienisch zu erlernen.

Letzten Meldungen zufolge wurde der Bitte Edward Snowdens entsprochen und er traf unter Aufsicht der Schweizer Garde im Vatikan ein. Dort bezog er eine Kammer neben dem alten und neuen Papst und traf sich mit den beiden alten Herren zum philosophischen Austausch über Gott und die Welt. Vor allem die jeweiligen Erfahrungen mit Geheimdiensten sollen – laut Insidern – Gesprächsthema Nummer Eins gewesen sein und zu nächtelangen Diskursen geführt haben. Denn Lauschangriffe und Datenspionage sind da wie dort nichts Neues und gehören vielmehr zum normalen Alltag der drei Herren.


Achtung unser Artikel war eine Satire! – Die Videos jedoch nicht!

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