Drohender Militärschlag in Syrien wirkt sich auf den DAX aus

Unbenannt-1Krieg und Wirtschaft. Eng verzahnt, das gilt nicht für Rüstungsexporte, sondern auch was die Stimmung des Deutschen Aktienindex angeht. Angesichts des drohenden Militärschlags in Syrien strauchelt der DAX weiter Richtung Keller.

Es könnte nur noch wenige Tage dauern, bis die USA mit den alliierten Streitkräften Großbritannien und Frankreich einen Angriff in Syrien starten. Dass es soweit kommen wird scheint klar, obwohl US Präsident Obama noch keine finale Entscheidung ausgesprochen hat. Mit einer kurzzeitigen Gegenmaßnahme steht eine Reaktion auf die genannten Giftgasangriffe, müsse in den nächsten Tagen gerechnet werden. Es könnte zu einem Flugzeugeinsatz der Alliierten kommen. Nachbarländer wie Israel sind unmittelbar von diesem Geschehen betroffen.

Aktiengesellschaften wie Lufthansa, welche direkt mit dem Ölgeschäft in Verbindung stehen, geben negative Prognosen aus, die Anleger reagieren verhalten und wenden sich Zunehmens vom Ölgeschäft ab, die Folgen eines Militärschlages sind ungewiss. Es könnte sich ein ähnliches Szenario wie im Irakkrieg abspielen. Auch damals intervenierten die USA aufgrund humanitärer Gründe. Ein offensichtlicher Grund für das Einschreiten der USA waren bekanntermaßen die brennenden Ölfelder und der Verlust im Ölgeschäft.

Der Dax leidet aber auch von der allgemeinen Vorsicht der Anleger. Dies betrifft die schwache Entwicklung von Schwellenländern aber auch der eigene Automarkt in Deutschland. Zulieferer sehen auf wirtschaftlich schwere Zeiten zukommen und geben verhaltene Umsatzprognosen aus.

Diese Gründe führten dazu, dass der DAX auf einen kurzfristigen Tiefstand von 8100 Punkten landete, sich bis zum Börsenschluss bei 8157,9 Punkten einpendelte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert