Die Windkraft- Branche im Aufwind

Windkraft Branche schreibt schwarze zahlen
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(AK) Nach dem Rekordjahr 2012 will die deutsche Windindustrie dieses Jahr ihr Wachstum nochmals verdoppeln. Laut Bundesverband Windenergie (BWE) peilt man den Bau von Anlagen mit einer Leistung von bis zu 3,5 GW an und will damit das Wachstum gegenüber dem Vorjahr auf knapp 44 Prozent steigern. Bereits 2012 konnte die Windbranche mit Wachstumszahlen von etwa 20 Prozent hervorragende Ergebnisse liefern und die eingespeiste Leistung um 2,4 GW steigern.

Gute Aussichten für die Windbranche

Auch für die Zukunft gibt man sich in der Windbranche mehr als optimistisch. Während die Gesamtkapazität der Windenergie in Deutschland derzeit bei rund 31 GW liegt, rechnen Branchenkenner für das Jahr 2020 mit einem Anstieg auf etwa 55 GW. Auch weltweit sieht die Entwicklung positiv aus und die globale Gesamtleistung dürfte sich dank der verstärkten Nachfrage in den kommenden sieben Jahren sogar auf 334 GW steigern. Dies würde eine Versiebenfachung bedeuten! Experten rechnen dann mit einem weltweiten Umsatz durch Windenergieanlagen von über 82 Milliarden Euro. Ein boomendes Geschäft also, für das auch deutsche Hersteller einen wichtigen Beitrag liefern. Schließlich wird etwa ein Viertel der Anlagen durch deutsche Hersteller realisiert.

Dänemark macht es vor

Der weltweite Boom für Windenergie wird sich sicherlich auf besonders geeignete Regionen wie exponierte Lagen und Küstenbereiche konzentrieren, aber auch anderswo kann sie einen wichtigen Beitrag zum Energiemix liefern. Regionen wie Norddeutschland und die nordspanische Region Navarra besitzen heute schon einen Windstromanteil von über 40 Prozent. Absoluter Spitzenreiter ist aber Dänemark, das bereits ein Viertel seiner Stromproduktion aus Windenergie gewinnt. An windreichen Tagen können die Dänen sogar schon von einer Vollversorgung durch den sauberen Windstrom profitieren. Ein Traum von dem andere noch etwas länger träumen müssen. Aber die Branche ist auf einem guten Weg.

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