(ARK) Der Preis des Energiewechsels wurde lange angekündigt, jetzt wurde die erneute Anhebung für die Ökostrom-Umlage durchgesetzt. Die Netzbetreiber einigten sich am Dienstag auf eine Erhöhung von 6,24 Cent je Kilowattstunde.
Die Erhöhung der Ökostrom-Umlage wird sich aufgrund der nun gefundenen Absprache auf rund 35 Euro je durchschnittlichen Haushalt beziffern. Das bedeutet einen prozentualen Anstieg auf 18 Prozent. Da die Versorgerlandschaft in Deutschland stark auf ökologische Alternativen setzt, fällt die Zulage entsprechend hoch aus. Die Bundesregierung plant für die Zukunft die Reduzierung von CO2 Emissionen auf den Wert null. Auch wenn die nun festgelegte Bepreisung ursprünglich noch höher hätte ausfallen sollen, der Betrag von 6,24 Cent bedeutet gleichzeitig einen neuen Rekordpreis. Für 2013 wurde die Erhöhung noch mit 5,3 Cent je Kilowattstunde berechnet.
Als Grund für diesen Festpreis, den die vier großen Übertragungsnetzbetreiber festgelegt haben, gilt vor allem das bestreben erneuerbare Energien weiter voranzubringen. Die Implementierung von Sonne-, Wasser- oder Windkraftanlagen ist teurer als die Stromförderung durch Kohle. Der Ausstieg aus der Atomwirtschaft ist ein weiterer Kosten-Wirtschaftsfaktor, den vor allem private Endverbraucher teuer bezahlen müssen. Anders sieht es bei großen Stromabnehmern wie Unternehmen aus. Die Preise für Strom fallen auf dem Markt bei Großabnehmern deutlich geringer aus.